Zu Besuch bei der älteren „Jule-Schwester“ in Wien

Ein Gastbeitrag von Frank Henschel

Zu den wenigen noch erhaltenen Kastenloks der Firma Krauss gehört die Lok 11 der früheren Dampftramway Krauss & Comp. in Wien.
Eingebettet in eine hervorragend aufgebaute Präsentation der Wiener Straßenbahn-Geschichte, ist das Schmuckstück gleich am Beginn der Ausstellung zu bewundern.

In Forst Lausitz wurden die Krauss-Kastenloks bis auf ganz wenige Ausnahmen ausschließlich für den Warentransport eingesetzt. In Wien dagegen waren die Loks rund 40 Jahre für den Personentransport tätig. Sie wurden dann von den elektrischen Straßenbahnen abgelöst.
Die Lok 11 diente später noch als Werksbahn und kam im Weiteren noch ab und an als historischer „Hingucker“ zum Fahreinsatz. 1978 wurde sie außer Dienst gestellt.

Copyright für alle Fotos: Frank Henschel

Geschichtsstammtisch widmet sich den Schwestern der „Jule“

Wo es noch andere „Julen“ gibt, wie man sie pflegt und touristisch einbindet, das steht im Mittelpunkt des nächsten Forster Geschichtsstammtisches am Donnerstag, 28. Februar, im Feuerwehrgerätehaus (Hochstraße).

Ralf Hauptvogel aus Dresden und Christian Menzel aus Cottbus sind zwei Liebhaber unserer einzig verbliebenen „Jule“, der „Lok 36“. Seit Jahren erforschen sie alle möglichen Aspekte um diese einzigartige Industriebahn.

In ihrem Vortrag „Jule-Schwestern“ werfen sie einen Blick auf die wenigen heute noch erhaltenen Kastenloks der Firma Krauss. Darüber hinaus zeigen sie auf, wie diese technischen Denkmäler in Tschechien, Österreich, der Schweiz und in Deutschland präsentiert und genutzt werden. (PM Museumsverein)