Warum die Forster Stadteisenbahn „Jule“ heißt, weiß heute keiner mehr, behauptet der MDR. Ist das wirklich so?

Ein Gastbeitrag von Frank Henschel, zuerst veröffentlicht auf www.kulturwege-forst-lausitz.de

Archivfoto: Sammlung H. Pusch

Am 26.Mai 2018 feierten die Forster und Eisenbahnfans „125 Jahre Forster Stadteisenbahn“. Mehrere, genauer gesagt, neun Kastenloks der Firma Krauss prägten bis 1965 das Forster Stadtbild und belieferten die Fabriken mit Rohwaren.

In der Vorankündigung eines Beitrages der Fernsehsendung „MDR-Zeitreise“ wird behauptet, dass niemand mehr weiß, woher der Name „Jule“ kommt.
Und tatsächlich gibt die entsprechende Fachliteratur keinen Hinweis auf die Herkunft des Namens „Jule“ oder „Schwarze Jule“. Aber vielleicht können Interessierte und Leser dieser „Verschollenen Rubrik“ das erste Auftauchen des Namens „Jule“ eingrenzen.

Wer hat oder findet den frühesten Nachweis des Namens „Jule“ oder „Schwarze Jule“ als Bezeichnung für die Lokomotiven der Forster Stadteisenbahn?

Informationen dazu werden hier gern entgegen genommen und an den Museumsverein weitergeleitet.

Frank Henschel
mobil 0172-3759660
f.henschel@gmx.de

Haben Sie noch ein Stück „Schwarze Jule“?

Die Festlichkeiten zum 125jährigen Jubiläum der Forster Stadteisenbahn sind vorüber. Es gab viele Aktivitäten seitens des Forster Museumsvereines, der sich der Bewahrung der „Schwarze Jule“ angenommen hat. Neben dem Aktionstag und einem geführten Rundgang über das Gelände des ehemaligen Stadtbahnhofes gab es auch eine Ausstellung zur Geschichte der Stadteisenbahn.

Doch damit ist die Aufarbeitung noch nicht erledigt. Es warten weitere Projekte darauf, in Angriff genommen zu werden. Auch zukünftig soll an dieses besondere Stück Forster Industriegeschichte erinnert werden.

Die letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass doch noch einige historisch bedeutsame Objekte der ehemaligen Stadtbahn in privaten Kellern, Garagen und Gärten schlummern.

Der Museumsverein der Stadt Forst (Lausitz) bittet alle Besitzer dieser „Schätzchen“, Maschinenteile (Relikte der Loks, Rollböcke, Spurwagen), Werkzeuge, Schienentechnik und andere Objekte sowie Originaldokumente mit Bezug zur „Schwarzen Jule“ für zukünftige Ausstellungszwecke zu Verfügung zu stellen.

Interessenten/Leihgeber können sich dazu jederzeit an folgende Kontaktpersonen wenden:

Kristian Schmidt
Vorsitzender des
Forster Museumsvereins
03562 662704

oder

Michaela Zuber
Leiterin Brandenburgisches Textilmuseum Forst
03562 97356